Kritik / Irrtümer von Osho


Hier finden Sie Macken, Ungereimtheiten, Irrtümer, Probleme, Widersprüche, Fehler, Unvollkommenheiten von Meister Osho
 

Osho ist ein Erwachter, den ich in seiner Polarisierung und Unverblümtheit einmal schätzte. Das hat sich im Laufe der Zeit aufgelöst. Inzwischen glaube ich nicht einmal mehr, dass er erwacht war...

 

Irrtum von Osho: Schwule sind verirrt:

Osho vertritt die Meinung, dass Homosexuelle verirrt und pervers sind. Homosexuelle sollten von der Gesellschaft fern gehalten werden. Zitat Osho: „Als Homosexueller bist Du nicht einmal ein menschliches Wesen, Du hast Deine Würde verloren.“ (Quelle Wikipedia)

 

 

 

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Kritik an Osho: Er sammelte Rolls Royce

Viele sagen, aus Erleuchtung kann man kein äusserliches Sollverhalten ableiten, ich sage: Ja, das stimmt! Aber wenn es gleichzeitig stimmen soll, dass man nach der Erleuchtung kein "Ich" mehr hat, das in den Augen der anderen "Jemand" sein will (oder das irgend einen "Eindruck" bei anderen hinterlassen will) dann müsste es auch richtig sein, dass Osho ebenfalls 92 (!) Rolls Royce gesammelt hätte, selbst wenn er Jahrzehnte einsam in einer Höhle im Himalya gelebt hätte. Da sagt mir mein Bauch: Das glaub ich nicht. Da muss bei Osho ein Ich übrig geblieben sein, das sich erhoffte, bei andere Menschen jetzt als "bedeutend", "Speziell" oder "aussergewöhnlich" gesehen zu werden. Sein Leibwächter berichtet im Film "The Guru", dass Osho ihm einmal sagte: "Ich will ins Guinness Buch der Rekorde, als der Mensch mit den meisten Rolls Royce auf der Welt" - Ohne ein "Ich", das sich erhofft in den Augen der anderen, als "jemand" gesehen werden will, ergibt so eine Aussage keinen Sinn. 

Das Selbe trifft auf seine diamantschillernde Uhr (Kosten 1 Mio $) und seine astronautenähnlichen Kostüme zu. Würde Osho das auch mutterseelenalleine in einer Höhle angezogen haben, ohne Menschen, die da ein Jemand, ein "Ich" mit so einer aussergewöhnlichen Uhr, hätten bewundern können?

 

 

Der Erleuchtete Werner Ablass hat kurz vor seinem Tod zu diesem Buch eine Rezension bei Amazon geschrieben

Buch über das Scheinwissen der Erleuchteten
Darin wird ausführlich auf Osho eingegangen.

 

 


 

Erleuchtete haben dieses eine Erlebnis gehabt, da sind sie echt, aber wenn man deren gepredigte Lehren auf die Waagschale der Substanz legt, dann erkennt man Glaube, und nicht Wissen. 

Zitat Werner Ablass in seiner 5 Sterne Rezension: "Ich habe das Buch praktisch in einem Rutsch durchgelesen! ... Schonungslos wahrhaftig mit sich selbst deckt der Autor die Triebfeder der "Maschine Mensch" auf, wobei der sogenannte Erleuchtete mitnichten eine Ausnahme darstellt..."
 

Ja, das interessiert mich
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Kritik: Osho litt an grossartiger Selbstüberschätzung

Osho sagte, als er nach Amerika kam: "I am the messias America has been waiting for". Das klingt nicht nach "Ich-los", das klingt nach Donald Trump, nach Hochmut, nach  Vermessenheit, nach  Grössenwahn.

 

Kritik: Osho versuchte mit allem Geld zu machen

Seine Managerin Sheela erzählt, dass Osho (in Oregon, USA) nach langer Zurückgezogenheit irgendwann begann, sich am Morgen mit seinem Rolls Royce regelmässig  entlang der Spalier stehenden Jünger fahren zu lassen. Als einige Jünger Blumen auf seine Kühlerhaube legten, sagte er zu Sheela: "Mach ab Morgen hier an der Strecke einen Blumenstand auf und verkaufe Blumen, das wird ein gutes Geschäft"

 

Osho sehnte sich nach Luxus

Seine Managerin Sheela sagt, er habe "ein kindliches Bedürfnis nach Luxus" gehabt, Beim renommierten Juwelier Bucherer in Zürich habe sie für ihn Piguet-Uhren im Wert von sieben Millionen Euro (!) gekauft. 
Wer teure Uhren will, der will das andere sie sehen. Das kann nur ein Ich, ein Ego wollen.

Wer eine Sucht hat, ob Spiel-Sucht, Kauf-Sucht oder Sammelsucht (teure Uhren, oder Rolls Royce)  der gehört in psychologische Behandlung, aber nicht auf einen Guru Thron. 

 

Kritik Osho: Er liess Telefone abhören

Eines Tages, als er von Sannyasins hörte, die sich kritisch über ihn äusserten, gab er Sheela den Befehl die Telefone der Gefolgsleute abhören zu lassen. 

 

Kritik: Osho nahm Drogen und Medikamente

Osho nahm Lachgas. Dies wird von seinem Leibwächter berichtet. Sheela berichtet, dass sie ihn immer wieder "mit Valium vollgepumpt" vorfand.

 

Osho glaubte an ein Weltuntergangs-Szenario

In den Jahren 1984/1985 sprach Osho vom nahenden Weltuntergang. Die Welt würde bald im Chaos untergehen. Nur die Sannyasin (Seine Gefolgsleute) wären sicher, man müsse jetzt unterirdische Unterkünfte bauen, sie würden dann nach der Katastrophe als "der neue Mensch" zurückkehren und Osho's Vision leben. Das ist genau der selbe Schmarrn, den in ähnlicher Form der Sektengründer und Massenmörder Charles Manson erzählte. 

So spricht kein Weiser, sondern ein selbstverliebter Schwätzer. 

Aber das Erstaunliche sind seine Follower. Osho hat so viel Unfug erzählt, mit derart blassen Einsichten um sich geworfen, dass selbst ein chinesischer Glückskeks Spruch dagegen wie eine göttliche Offenbarung wirkt. Im besten Falle dürftig, im schlechtesten Fall Nonsens.

Zitate Osho:

“Be — don't try to become”
“Friendship is the purest love."
"To be creative means to be in love with life."
“If you love a flower, don’t pick it up." 
...

Was MACH ich mit diesen Sprüchen? Dünnbrettbohrer reinsten Wassers. 
Wenn Sie denken, ich habe nur die schlimmsten ausgesucht, täuschen Sie sich. Alle seine Sprüche sind in diesem Nichtssagenden Stil.

Aber das Phänomen mit seinen gläubigen Anhänger war, dass Osho über die Jahre merkte: Egal welchen nichtssagenden Quatsch ich erzähle, die werden darin immer eine grossartige spirituelle Enthüllung sehen wollen - und dann sehen sie sie auch. Ich kann erzählen, was ich will, alles wird als göttliche Einsicht von denen schöngebogen und rund-interpretiert. 

Dasselbe Phänomen wie bei allen Sekten, bei allen religiösen Fanatikern, bei allen Diktaturen. 

Scientology Anhänger glauben, das Xenu ein galaktischer Herrscher war, der vor 75 Millionen Jahren bösartige Geister (Thetane) auf die Erde brachte, die sich heute immer noch an jeden Menschen klemmen und nur durch Kurse befähigte Scientology Mitglieder könnten diese Thetane wieder loswerden... Das macht "gläubige Verehrung".

Winifred Wagner (Erbin der Richard Wagner-Dynastie) war gläubige Hitler-Verehrerin, und hielt Hitler bis zu Ihrem Lebensende für einen liebenswerten Menschenfreund. Das macht "gläubige Verehrung"

Genauso ist es mit Osho Anhängern. Wer in Osho in gläubiger Verehrung einen unfehlbaren Weisen erkannt haben will, der wird auch in die vermeintlichen Osho-Botschaft "Man muss im Leben aufpassen" eine göttliche Enthüllung rein-interpretieren. Das macht "gläubige Verehrung".

 

Kritik: Osho versuchte Ehemalige Sannyasins schlecht zu machen

Als schliesslich seine Managerin Sheela die Kommune in Oregon verliess, redete Osho plötzlich öffentlich schlecht über sie. Er unterstellte ihr sogar, dass sie ihren Mann vergiftet haben könnte. Es gibt eine Dokumentation auf Netflix (2018), wo man Osho sieht, wie er am Tag nach der Flucht schlecht über sie redet und sie als Verbrecherin (Criminal) bezeichnet.

Man muss dabei in sein Gesicht schauen. Es ist derselbe verhärtete, rachsüchtige Ausdruck, wie wenn nach einem Bombenangriff Palästinenser über die Israelis sprechen, um sie ja bewusst schlecht aussehen zu lassen: "Euch zeig ich's jetzt"

"Stolz", genauso wie "verletzter Stolz", kann es nur geben, wenn es eine Identifikation mit einem "Ich" gibt, das gegenüber anderen (der Öffentlichkeit) in einer bestimmten Art "wirken" will. 

Zitat Osho mit einem Killerblick (Hier): "She did not prove to be a woman, she proved to be a perfect bitch". Zu deutsch: "Sie erwies sich nicht als Frau, sie erwies sich als perfekte Schlampe". 

Weiteres Zitat: "Sie war nur frustriert, weil ich nicht mit ihr geschlafen hatte"... 

Wer so redet, ist nicht mehr eine "Gottähnliche Gestalt", als die Protagonisten jeder RTL II Trash Reality Show. 

 

Osho's Intuition war kläglich

Wie kläglich Osho's Intuition, auf die er sich als "göttliches Wesen" immer berief, wirklich war, sehen Sie schon allein aus der Tatsache, dass er Sheela als seine Managerin berief. Am Ende bezeichnete er sie öffentlich als "Verbrecherin" und "Schlampe". 

Seine zweite geniale Intuitions-Entscheidung war mit seinem Ashram in die USA zu ziehen. Am Ende wurde er in den USA verhaftet, ausgewiesen und sein Ashram in Oregon aufgelöst. Kompletter Fehlgriff!

Wieso seine Anhänger weiterhin bei ihm "Göttliche Weisheit" in all seinen Entscheidungen vermuten, bleibt mir unerklärlich. 

 

Osho gründete eine Organisation - nur ein intaktes Ego kann das tun

Jeder der eine Organisation gründet, und versucht möglichst viele Anhänger um sich zu scharen, der will Aussenwahrnehmung, der will von möglichst vielen verehrt werden. Osho gab seinen Jüngern das Gefühl "die Auserwählten" zu sein. Nicht anders als der Sektengründer und Massenmörder Charles Manson. Nur jemand, der in den Augen von anderen etwas darstellen will, gründet eine Organisation. Es ging bei dem ganzen Unterfangen in Poona und Oregon in erster Linien immer um Osho's Eitelkeit, um das Gesehen-werden, nie um das Fortkommen anderen Menschen. 

 

Irrtum: Osho glaubte mit äusseren Verhaltensweisen, innere Entwicklung steuern zu können

Er entwickelte ähnliche Hirngeburten wie viele heutige Coaches und Speaker, wie z.B. die "dynamischen Meditation", wo durch Schreien, Weinen und Lachen angeblich eine Befreiung stattfinden soll.
Das ist genauso hilfreich, wie wenn der aufstrebende Möchtegern-Speaker Rüdiger eines Tages mit der Enthüllung kommt, er habe entdeckt, dass der Mensch in 7 Menschentypen eingeteilt werden könne (neben den anderen existierenden hunderten wahllos erfundenen Menschentypen). Seine einzige Motivation: "Bitte seht mich doch endlich als bedeutenden Entdecker, ich will doch von euch als etwas Besonderes gesehen werden, BITTE!"

Das Prinzip dahinter: Ich stelle einfach mal eine beliebige Theorie auf, erfinde einfach mal was gut Klingendes, es wird hoffentlich keiner Fragen stellen. Genauso ist es bei Osho's "dynamischer Meditation" und anderer seiner Hirngeburten.

Dann propagierte Osho, den schon damals alten Hut von der "freien Liebe". "Freie Liebe" ist genauso wenig ein Indiz für Ego-freies Verhalten, wie Falschparken ein Indiz für den Klimawandel ist. Durch "frei gelebte Sexualität" ist noch nie jemand von seinem "Ich" erlöst worden, noch nie jemand zur Erkenntnis des Einssein-mit-Allem geführt worden.  Noch weniger durch den unsinnigen Dress-Code immer in Orange gekleidet zu sein. 

Osho verwurschtelt praktisch alle Therapie-Ansätze seiner Zeit mit seiner Lehre. In seinem Ashram wurden so gut wie alle Therapien gelehrt. Das ist übernommener Firlefanz, aber kein "Weg zur Erleuchtung". 

 

Keine kein äusseres System hat je etwas im Inneren geändert 

Wie alle Utopisten, glaubte er an die Fantasterei, dass durch eine äussere Form, z.B. durch Übertragung der Produktionsmittel auf die Gemeinschaft, durch freie Liebe, durch Schlafen in Gemeinschaftsräumen, durch einheitliche Kleidung, durch Sitzen im Schneidersitz, durch tägliches Pflanzen eines Baumes für Bhagwan... das Ego überwunden werden würde. Aber bei Osho's oberflächlichen Bewusstseinsentwicklung hat er schlicht nicht erkannt, dass das zu überwindende "Ich" immer und ausschliesslich nur durch die erhoffte Fremdwahrnehmung erschaffen wird. "Wie werde ich von anderen gesehen, was denken die von mir". Unser Ich ist zu 100% ein Aussenwahrnehmungs-Ich. Diese erhoffte Aussenwahrnehmung ist und bleibt die Motivation für alles im Leben. Dieses Aussenwahrnehmungs-Ich kann durch Nichts zum Verschwinden gebracht werden. Und dieses Aussenwahrnehmungs-Ich war bei allen seiner Anhänger natürlich nach wie vor genauso ausgeprägt, wie bei Osho selber. Egal, welch äusseres Brimborium sie gestalteten. 

Alle Ideologien, alle Konzepte für eine bessere Welt, ob Faschismus, Kommunismus, integrale Religion, neues Schulsystem, oder Osho Kommune... vergessen, dass die erhoffte Aussenwahrnehmung als Quelle unserer Gefühle, als Quelle unseres Ich's, unseres Selbst, unserer "Person" immer weiter bestehen bleibt. Mit der "Person" bleiben auch alle "persönlichen" Probleme wie Neid, Eifersucht, Eitelkeit, Scham... weiter bestehen. Durch äussere Verhaltensweisen, durch neue Konzepte, durch Ideologien kann kein "neuer Mensch" erschaffen werden. Durch keine Ideologie, durch  keine noch so revolutionär erscheinende Gemeinschaft.  (Was alle Versuche in der Menschheitsgeschichte auch bewiesen haben) Es ist schlicht nicht möglich... wegen diesem massereichen schwarzen Loch der erhofften Aussenwahrnehmung, das nach wie vor all unser Handeln bestimmt. 

Wenn Sie dieses erstaunliche Phänomen  interessiert, lesen Sie mein neues Buch "Erleuchtet, aber keine Ahnung". Hier ansehen

 

Keiner fand bei Osho Erleuchtung

Es gab, meines Wissens nach unter den zehntausenden Anhängern von Osho, auch keinen, der Erleuchtung bei ihm gefunden hätte. Und schon gar nicht die ausgeprägten Egomanen in seinem engsten Kreis. 

Einige Details sind aus dem Dokumentarfilm, der sich kritisch mit Osho und seinem Umfeld auseinandersetzt. Hier eine Film-Rezension.

 

Zitate von Osho: 

"Wir haben bald den Weltuntergang - Grab euch unterirdische Unterkünfte"

"Sheela erwies sich nicht als Frau, sie erwies sich als perfekte Schlampe"

"Als Homosexueller bist Du nicht einmal ein menschliches Wesen"

"Ich will ins Guinness Buch der Rekorde, als der Mensch mit den meisten Rolls Royce auf der Welt"

"Ich bin der Messias, auf den Amerika gewartet hat" 

 

Hier Zitate wie man Erleuchtung erreichen kann

"Kreativ zu sein, heisst verliebt ins Leben zu sein"

“Wenn du eine Blume liebst, pflücke sie nicht" 

 

Osho auf den Zahn gefühlt - Hier finden Sie eine erhellende Analyse von Osho Zitaten

 

 

Falls Sie ein Erwachter sind, der denkt: "Der macht die Erleuchteten schlecht". Lesen Sie hier

 

Weitere Enthüllungen in einem PDF über Osho (in Englisch): A counterfeit Guru

 

Helfen Sie mit, dass die spirituell Suchenden sich mehr auf sich selbst verlassen, als auf eine unfehlbar geglaubte äussere Autorität. Ist Ihnen auch ein Irrtum / Unvollkommenheit von Osho aufgefallen? Schreiben Sie an poehm (at) poehm.com . Wir werden Ihre Bemerkung nach Prüfung mit in die Kritik-Sammlung aufnehmen. 

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Falls Sie mich hier mit einem rundum-Pauschal-Gegenargument kritisieren wollen, ohne auf meine Kritikpunkte konkret eingehen zu müssen, dann habe ich diese Arbeit für Sie bereits erledigt. Ich habe eine Sammlung von am-Ziel-vorbei Argumenten erstellt. Bedienen Sie sich...

Sammlung aller am-Ziel-Vorbei Nebel-Argumente 

 

Letztes Update: 26. Dezember 2023


Kommentare
Alex Lehmann
21.08.2015
Mit dieser Diva hab ich mich noch kaum beschäftigt, aber es ist end geil, was Sie hier auf ihrer Seite zusammengetragen haben! xD
Und nach jedem Satz frag ich mich: Why the fack nennt man den "Erleuchteter"? Und wer?!
Können Sie bitte auch eine Rubrik "Kritik an und Irrtümer von Osama bin Laden" erstellen. Der war ja sicher auch ne ganz helle Leuchte für so manchen.
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Michael Zigan
26.02.2016
nun.... auf Osho trifft einiges zu, was ich schon über Tolle geschrieben habe:
http://www.spiritueller-blog.com/irrtuemer-kritik-an-Eckhart-tolle

Zu Osho:
1.) „Als Homosexueller bist Du nicht einmal ein menschliches Wesen, Du hast Deine Würde verloren.“ (Quelle Wikipedia)
Zitat von Osho?? Hier ein anderes:
"Homosexualität ist kein so großes Problem; ja, das ist überhaupt kein Problem. Sie gehört zur menschlichen Freiheit. Es ist nichts verkehrt daran, wenn zwei Menschen sich für einen bestimmten Stil sexueller Beziehung entscheiden; es sollte nieman- den etwas angehen. Aber die Priester und die Politiker stecken ihre Nasen in alles! Sie machen dir Schuldge- fühle - vollkommen unnötig.
Wenn zwei Männer sich lieben, was ist falsch daran? Wem schaden sie damit? Ja, sie sehen sogar glücklicher aus als Heterosexuelle, deshalb heißen sie im Engli- schen auch gay-fröhlich. Das ist merkwürdig: Lesbie- rinnen habe ich noch nie fröhlich gesehen - sie sehen traurig aus, sie sehen sehr ernst aus - aber Homosexuelle sehen immer sehr fröhlich aus, richtig süß, reiner Honig."

2.) "Er liess Telefone abhören".
Woher weiß der Autor das? Wohl eher eine Schutzbehauptung von Sheila der der Prozess gemacht wurde.

3.) "I am the messias America has been waiting for"
Zitat Jesus: "ich bin Gottes Sohn".

4.) "Er sammelte Rolls Royce".
Osho wollte provozieren. Anderenfalls hätte er wohl nie diesen Bekanntheitsgrad erreicht und damit nie das erreichen können, was er erreicht hat.

5.) "Sheela berichtet, dass sie ihn immer wieder "mit Valium vollgepumpt" vorfand."
Siehe oben.

6.) "Als schliesslich seine Mangerin Sheela die Kommune in Oregon verliess, redete Osho plötzlich öffentlich schlecht über sie."
Wiederum keine verlässlichen Quellen! Die einzige Quelle, die mir bekannt ist, in der Osho sich SELBER über Sheela ausgelassen hat, war in einem US Interwiew, in dem er sagte: "Sheela ist psychisch krank und gehört nicht in ein Gefängnis sondern in ein Krankenhaus."

Der Autor verfällt her leider sehr darauf, seine eigenen Meinungen und Befindlichkeiten zu refferieren, als sich fundiert mit Osho auseinanderzusetzen.
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Matthias Pöhm
22.05.2017
Keine Ahnung ob Sheela da gelogen hat, ich glaube das jedenfalls nicht. Ich muss mir nur Osho's Talks anschauen, da spür ich wie da ein "Jemand" etwas darstellen will. Der Mann ist für mich ein Bluffer.

Punkt 6) ihrer Liste (Osho redete schlecht über Sheela) - das habe ich in Original TV-Aufnahmen gesehen, wo Osho wirklich diesen Käse abgelassen hat. Zitat, gesprochen in die TV Kameras: "Es ist sogar möglich, dass Sheela ihren Mann vergiftet haben könnte" - Das ist unterste Schublade von Rache, Schlechtmachen und Primitivismus.

Dass Osho mit seinem Rolls Royce "nur provozieren" wollte, um Bekanntheit zu erlangen, ist ein frommer Wunsch, aber keine Realität. Ausserdem, warum will ein angeblich "Ich-loser" Bekanntheit? Damit er etwa die Welt retten kann, oder was?

Zu Ihrem Punkt 3)
3.) "I am the messias America has been waiting for"
Zitat Jesus: "ich bin Gottes Sohn"

Erkennen Sie nicht, dass das eine komplett andere Aussage ist?
Jesus sagt nicht: "Ich bin der Messias, auf den Ihr Juden gewartet habt" - Das wäre selbstverliebte Arroganz in höchster Form - sondern Jesus sagte "ich und der Vater sind eins" - Diese Einheit hat er höchstwahrscheinlich genau so erlebt. Osho will für die Menschen ein übermenschlicher Heilsbringer sein - ähnlich wie Ron Hubbart und Kim Jong Un.
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Saachi Friedrich
20.05.2017
Lieber Herr Pöhm,

auch an dieser Stelle meine Frage: Haben Sie sich wirklich intensiv mit Osho auseinandergesetzt?
Es ist nicht schwer, Haarsträubendes in seinen Aussagen zu entdecken. Wir haben hier einen hochintelligenten Universitätsprofessor, der früh erwachte und zudem ein fotografisches Gedächtnis besaß.

Ich habe Osho immer so verstanden und erklärt gekriegt, dass er das Denken der Menschen derart verwirren wollte, bis sie von selber herausfinden, dass sie dem Mind nicht trauen können.
Osho war ein hervorragender Redner und Provokateur.
Er hat an einem Tag einen Vortrag mit einer bestimmten Polarität gehalten und alle Zuhörer stimmten ihm zu, am nächsten Tag hat er über das Gegenteil referriert mit ebenso stichhaltigen Argumenten.
Dem aufmerksamen Zuhörer sollte an dieser Stelle aufgefallen sein, dass er innerlich wieder zustimmte.
Das war meiner Meinung nach Oshos Anliegen.
Er wollte die Menschen erreichen, aus den Konditionierungen herauslocken, den Mind entlarven.
Irgendwann hat er aufgehört zu reden und hat den Ashram dem natürlichen Lauf der Dinge überlassen, seinen geliebten Schülern, denen er soweit alles vermittelt hatte, was ihm möglich war.
Dann hat er Sheila machen lassen, die immer mehr Macht an sich riss. Er sprach nicht mehr zu der Menge.
Am Ende sagte er: "Now you know, how fascism works".

Das hört sich natürlich ziemlich haarsträubend an. Ich glaube eher, Osho war zu egolos, um einzugreifen.

Die Rollce Royce dienten vor allem zur Gegenfinanzierung des Ashrams. Das war einfach Kapital. Meiner Erfahrung nach wurden ihm so ziemlich alle Autos geschenkt.
Die Autos mussten bewegt werden, er hat fahren gelernt, seine Schüler haben ihm eine Straße gebaut, haben ihm täglich an der Straße gehuldigt (Samarpan hat darüber mal berichtet), er hat einfach "ok" dazu gesagt und bestimmt seine absurden Witze drüber gemacht wie mit dem Blumenladen.
Hätte er ein Ego gehabt, hätte er an moralischen Vorstellungen festgehalten.

Warum er solche Roben getragen hat? Keine Ahnung, darüber habe ich noch nichts erfahren, aber Inder haben oft einen seltsamen Geschmack, vielleicht hat er provoziert, weil er wusste, dass er damit lächerlich gemacht würde und vermutlich waren viele Roben ebenfalls Geschenke und er hat die Frage vieler Erleuchteter gestellt: "Why not?".

Oft sagt der erleuchtete Meister einfach: "Ok".
Das zeigt sich auch bei Samarpan.
Es war niemals Samarpan´s Idee, dass sich seine Schüler zu seinen Füßen setzen oder gesegnet werden oder Musik für ihn machen oder Geschenke mitbringen und austauschen. Er hat einfach nur "ok" gesagt, wenn er danach gefragt wurde und schnell bildeten sich neue Traditionen, die man dann ihm anhängt. Ich habe diesen Zeitraum miterlebt, bin sogar selber dafür wesentlich mitverantwortlich, dass das Sich-In-der-Schlange-Einordnen abgelöst wurde zum heutigen Anmelden-per-Zettel.

Ich selber schätze Osho sehr, habe prinzipiell den Eindruck, dass ein Meister seiner Zeit immer auch ein Meister seiner Zeit ist, d.h. heute brauche ich etwas anderes, etwas herzlicheres, empathischeres, weil ich jetzt ein anderes Bewusstsein habe, als die Menschen in den 60ern, 70ern, 80ern.
Ungefähr so, wie man heutzutage Sketchup, Bananas, Heinz Erhardt oder Otto einfach nicht mehr so lustig bis verstörend empfindet. Die Zeiten ändern sich eben. Christian Meyer spricht up-ge-dateter, weil er aus der heutigen Zeit ist.

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Saachi Friedrich
20.05.2017
PS: Noch eine illustrierende Geschichte, erzählt von Samarpan: Osho hat alles dafür getan, um seine Schüler aufzuwecken. Zum Beispiel lies er im Ashram eines Tages Listen aufhängen mit Namen von Schülern, die (angeblich) erleuchtet waren. Unter diesen "Erleuchteten" und vor allem unter nicht Nicht-Erwähnten brach ziemlich schnell eine Rivalität auf mit innerem Kopfkino: "Warum der? Warum nicht ich?"
Offensichtlich, dass es sich einfach nur um einen Hoax handelte, der aber kaum einen unerschüttert lies.
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Matthias Pöhm
22.05.2017
Ich habe in meinem ersten spirituellen Buch geschrieben, dass wir alle im Gefängnis wären, wenn eine Kamera alle unsere Taten Jahr für Jahr, 24 Stunden am Tag aufgezeichnet hätte. Damals schrieb ich, dass alle heute noch intakten Helden unserer Gesellschaft nur noch nicht erwischt worden sind. Viele Buchleser haben mir geschrieben, dass es natürlich auch viele "Scharlatane" gäbe, aber auch "wirklich Gute". Darunter wurde dann als Beispiel Franz Beckenbauer erwähnt. Heute, 8 Jahre später, ist öffentlich, dass auch er keine Ausnahme war.

Auch bei den Erleuchteten gibt keine „Ausnahmen“. Dass Osho, oder Byron Katie, oder Ramana Maharshi, oder wer auch immer... ein Besonderer unter den Besonderen wäre, und er nur falsch interpretiert würde, ist Wunschdenken.

Sie alle erklären geglaubte Theorien, ohne wirklich zu wissen. Sie alle haben Ich's, die noch agieren. Sie alle können nur dann den Schein der unfehlbaren Heiligkeit aufrecht erhalten, solange Sie gläubige Jünger um sich haben, die ihnen alles "abkaufen" und niemals widersprechen.

Ihre wohlmeinende Interpretation, dass Osho "nur provozieren" wollte, ist genau das: Eine Interpretation.
Wenn jemand ein fotografisches Gedächtnis hat, imponiert mir das genauso, wie wenn jemand einen Fussball 200 mal jonglieren kann...
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Shana  Shanti
17.02.2018
Warum er solche Roben getragen hat?
Das habe ich mich auch gefragt und dann habe ich mich gefragt, warum ich das frage. Und die Frage - so entdeckte ich bei mir - entstammt aus den Bildern der "heiligen Männer" der "Erleuchteten", als bescheidene Menschen, besonders in der Idealisierung der Armut des wahrhaft Suchenden bei uns im Christentum - also einer Prägung. Dann fand ich es schön Osho anzuschauen, die schönen Stoffe, die schönen Hände, die feinen Gesten, die bedachten Bewegungen, die tiefe der Augen - ein ästhetisches Gesamtkunstwerk. Jetzt erst war ich ehrlich zu mir, wie beim Bestaunen eines Sonnenuntergangs. Ich konnte es als natürliches Empfinden zulassen.
Und was sollte falsch daran sein? Schönheit ist wie das Licht in unserem Leben. Gute Inszenierungen im Theater lieben wir, wir gehen hin, schauen sie uns an. Je besser das Stück um so besser die Inszenierung, um so packender die Roben, um so großartiger der Gesang, um so besser die Schauspieler - und was anderes ist die Welt?
Brauchen wir Ästhetik? Eine Frage, mit der sich viele griechische Philosophen beschäftigt haben. Ästhetik als Ausdruck mathematischer Erkenntnisse, als schaffen eines kosmischen Abbildes. Im Goldenen Schnitte drückt sich die Ordnung des Kosmos aus, was wir als angenehm erleben, wenn wir in solchen Gebäuden sind, wie etwa den griechischen Tempeln. In unserer neuen Welt existiert davon nichts mehr und kaum jemand wird sich in der Hässlichkeit der meisten unserer Bauten wohl fühlen, kaum jemand wird durch die Industriegebiete fahren und jauchzen über die Anmut. Mag sein, dass wir uns zumindest im Kopf an die Hässlichkeit gewöhnt haben, die sowohl optisch, wie haptisch, wie akustisch, wie in der Ausstrahlung sich bei uns durchgesetzt hat. Wie schön ist es in Indien die vielen schönen Farben und die Vielfalt der Stoffe zu sehen. Wie armselig sind wir dagegen in unserer Farblosigkeit und Einfallslosigkeit. Unser Inneres rebelliert dagegen - wenn wir ehrlich sind. Und Osho finde ich einfach schön, in der Wahl der Farben, der kostbaren Stoffe, seinem Ausdruck, seiner Einheit von Innen und Außen.
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Andreas Keßler
11.12.2017
Ich bin der Meinung, dass es nur eine Meinung ist – die halt irgendwer in die Welt gesetzt hat – dass es Erleuchtung im Sinne einer Ego-losigkeit gibt. Oder dass Erleuchtung nur mit Aufgabe des Egos einhergeht. Die meisten Menschen wissen gar nicht was ein Ego sein könnte, nehmen das Wort aber bereitwillig in den Mund.
Ich habe für mich in Annäherung herausgefunden, dass im Osten (Indien, China, Japan etc.) das Wir höher steht als das Ich, Gemeinschaftsqualitäten stärker trainiert werden, als Individualqualitäten und dass es im Westen (Europa, USA, etc.) umgekehrt ist: das Ich steht über dem Wir, Individualqualitäten werden stärker trainiert als Gemeinschaftsqualitäten. Und dann leuchtet mir der Satz ein, dass Ost und West zusammenkommen müssen.
Daher auch die östlichen Lehren, die gerne das Ego weghaben wollen. Und die westlichen Lehren, die das Ego für das Heil halten.
Der fiese bis lediglich schlechte Witz scheint zu sein, dass wir aus beiden Welten das Mieseste als Kombi erfahren: als gelernte Egoisten erkennen wir sogar in jedem Chinesen sein Ego, während uns dieser vielleicht Egolosigkeit predigt.
Sinn machte für mich nur die Idee, dass nur ein gesundes, wohlgenährtes und sich selbst bewußtes Ego Gott dienen kann, oder wie ich es lieber ausdrücke: dem Wohl Aller.
Oder so: einzeln wie ein Baum und gemeinsam wie ein Wald.

Mit Nachrichten von gestern gehe ich nicht gerne um. Da Osho also tot ist, können die Nachricten über ihn nur von (mindestens) gestern sein. Das gilt für Fürsprecher wie für Kritiker, sogar für mich selber. Ich habe meine liebe Mühe, aber ich habe in meinem Alltag genug zu bewältigen, dass ich nicht noch ein Terrain brauche, um meine Energie loszuwerden. Allerdings kann ich mir Anregungen für Themen holen, bei denen ich selber nicht weiter komme. In diesem Sinne bin ich auch hier.
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Jan Phillip
04.11.2022
Denke nach der Reportage auf Arte, ich hätte mich gut als Oshos Leibwächter gemacht... hätte mir aber 2 Uzi erbeten ;) ! ....halte den Osho für einen genialen Kerl, der durch die Abhängigkeit (psychisch) von Medikamenten(sein in die Stille gehen) sein in großen Zügen geniales Erweckungsprojekt hat scheitern lassen.

Hasse diese Sheela...

Wünsche Ihnen allen ein angenehmes Wochenende!
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Saruj Calvez
04.04.2023
So viel Hass in diesem Artikeln und so wenig Wertschätzung für das Lebenswerk eines Mannes! Geht es hier um Eiversucht des Autors?
Osho in der Spiritualität ist für mich ein wenig wie Serge Gainsbourg in der intellektuellen Szene in Frankreich. Provokativ und äusserst intelligent. Die Schönheit seiner Händen haben mich immer fasziniert. Zu den Roben: Ich geniesse Schönheit und finde nicht, dass einen Lehrer in Lumpen zu erscheinen braucht.
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Saruj Calvez
04.04.2023
So viel Hass in diesem Artikeln und so wenig Wertschätzung für das Lebenswerk eines Mannes! Geht es hier um Eiversucht des Autors?
Osho in der Spiritualität ist für mich ein wenig wie Serge Gainsbourg in der intellektuellen Szene in Frankreich. Provokativ und äusserst intelligent. Die Schönheit seiner Händen haben mich immer fasziniert. Zu den Roben: Ich geniesse Schönheit und finde nicht, dass einen Lehrer in Lumpen zu erscheinen braucht.
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